Forschung ist die Basis für technische Innovationen im Gas- und Wasserfach. Deswegen fördert der DVGW Forschungsvorhaben und führt eigene Projekte durch.
Eine satzungsgemäße Aufgabe des DVGW
Die DVGW-Forschung agiert sowohl im regionalen und nationalen Kontext als auch im Rahmen europaweiter Kooperationen. Ihre vorrangigen Ziele sind Sicherheit, Hygiene und Umweltschutz im Dienst der Verbraucher und die Entwicklung zukunftsweisender Konzepte für die Energiewende. Die aktuelle DVGW-Forschung folgt einem Drei-Säulen-Modell und umfasst die Innovationsforschung, die Institutsforschung und die betriebliche Forschung.
Geforscht wird dezentral an neun Instituten in acht Städten. Durch diese Struktur und die Vernetzung kann jedes Institut sein spezielles Know-how einbringen. Je nach Aufgabenstellung bearbeiten die Institute die Vorhaben einzeln oder im Verbund. Sie arbeiten ihrerseits auch direkt zusammen mit externen Einrichtungen – etwa bei technisch-wissenschaftlichen Fragestellungen, Gutachten oder öffentlichen Forschungsvorhaben. So wird die gas- und wasserfachliche Forschung und Entwicklung auf eine breite Basis gestellt. Die Forschungsbeiräte "Gas" und "Wasser" koordinieren die Förderung von Vorhaben. Der Netzwerkgedanke setzt sich über die Landesgrenzen hinaus fort. Ein Beispiel dafür ist das Europäische Forschungsnetzwerk für Gas- und Energie-Innovationen ERIG, dessen Mitinitiator und Gründungsmitglied der DVGW ist.
Hier finden Sie die Downloads zu den Forschungsprogrammen des DVGW und nähere Angaben und Infos zu den Forschungsbeiräten.
Forschungsbeirat Gas: Dr. Thomas Hüwener, Open Grid Europe, Essen
Koordinierungskreis "Betriebliche Forschung Gas": Christian Schulz, Westnetz GmbH, Dortmund
Innovationskreis Gas: René Schoof, Uniper, Düsseldorf
Beschlussausschuss (Forschungsbeirat): Christoph Jeromin, Bodensee-Wasserversorgung, Stuttgart
Verbindungsausschuss: Rainer Roggatz, RWW Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft, Mülheim a.d. Ruhr
Mit seinem Zukunftsprogramm Wasser möchte der DVGW dazu beitragen, Wissenslücken zu identifizieren und zu schließen. Innerhalb der dreijährigen Programmlaufzeit sollen innovative Lösungen für die Zukunft entwickelt und erprobt sowie deren nachhaltige Nutzung durch die Wasserversorger unterstützt werden. Fachliche Ergebnisse werden im Rahmen von Studien und Gutachten, Forschungsvorhaben, Technologieentwicklung und -erprobungen erarbeitet. Diese fließen dann in die Regelwerkerstellung und in die Entwicklung von neuen DVGW-Services ein.
Das DVGW-Zukunftsprogramm Wasser greift drängende Themen der zukünftigen Trinkwasserversorgung in Deutschland auf und entwickelt darauf aufbauend eine Zukunftsvision für die Wasserbranche. Die Schwerpunkte liegen auf folgenden Bereichen:
• Extremereignisse und Klimawandelanpassung
• Asset Management und ergänzende Technologien
• Sicherstellung der Wasserqualität
Die Wasserversorgung in Deutschland befindet sich im europäischen wie weltweiten Vergleich auf einem Spitzenniveau. Der DVGW unterstützt mit seinen Programmen maßgeblich die überaus erfolgreiche Wasserforschung der letzten Jahre: Forschung, die in ihrer konsequenten Praxisnähe für Innovation und Nachhaltigkeit in der deutschen Wasserwirtschaft steht.
Wasserstoff ist der zentrale Baustein für eine wirtschaftliche, umweltverträgliche und sichere Versorgung mit klimaneutraler Energie. Der DVGW fördert in seiner Rolle als Kompetenznetzwerk der Gaswirtschaft schon seit über zehn Jahren die Forschung auf diesem Gebiet und ist Partner in nationalen sowie europäischen Projekten. Im Rahmen des fünfjährigen Innovationsprogramms Wasserstoff schafft der DVGW als Regelsetzer, Forschungsinitiator und Bildungsträger nun die Grundlage für den zukunftsfähigen und sicheren Einsatz klimaneutraler Gase. Über ein großes Förderbudget ist der DVGW der entscheidende technisch-wissenschaftliche Begleiter für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft und arbeitet über die Förderung thematisch passender Projekte daran, die Vision in die Wirklichkeit umzusetzen.
Die betriebliche Forschung befasst sich in erster Linie mit regelwerksnahen und sehr konkreten, sicherheitsbezogenen Themen in Unternehmen der Branche. Im Rahmen der Förderung wird die betriebliche Forschung gestärkt und durch einen Koordinierungsausschuss gesteuert.
Die vom DVGW gesteuerte Forschungs- und Entwicklungsarbeit umfasst neben Projekten im regionalen und nationalen Kontext auch europa- und weltweite Forschungskooperationen.
ERIG ist ein gemeinnütziges Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk für die europäische Zusammenarbeit in der Forschung zu nachhaltigen und innovativen Gastechnologien.
Die International Gas Union (IGU) ist eine global agierende Non-Profit-Organisation mit der Aufgabe, die technische und wirtschaftliche Entwicklung der Gaswirtschaft zu fördern.
Die HER will die europaweite Einführung der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie fördern, unterstützen und beschleunigen
Die europäische Initiative Water Europe (vormals WssTP) wurde 2004 von der Europäischen Kommission initiiert, um durch Kooperation die Wettbewerbsfähigkeit des EU-Wassersektors zu erhöhen.
Der Water Innovation Circle ist die Austauschplattform der deutschen Forschung im Wassersektor und beschleunigt den Transfer der Forschungsergebnisse in die Praxis